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Was ist denn die Mauser?

Brauchen wir einen Hahn, oder doch nicht?

Die Mauser bei Hühnern, ein ganz natürlicher Vorgang.

Da sich das Federkleid von Hühnern, wie natürlich auch von allen anderen Vögeln, im Laufe der Zeit abnutzt, muss es in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Vögel erreichen das durch die Mauser, die vom Körper vollautomatisch durch entsprechende Hormone gesteuert wird.

Wenn deine Hendln also in kurzer Zeit viele Federn verlieren, struppig aussehen und Glatzen bekommen haben, so musst du dich nicht sorgen, es handelt sich dabei meistens um einen ganz natürlichen Vorgang. (Natürlich gibt es auch andere Ursachen für Federnverlust, wie Z.B. Federpicken, Fehlernährung, Stress, Parasiten, die aber von einem Tierarzt abgeklärt werden sollten)

Unsere Hendln, 15 an der Zahl, haben nun die Mauser weitestgehend abgeschlossen. Jetzt sind alle wieder hübsch und ihr dichtes Federkleid ist ein idealer Schutz vor dem bevorstehenden Winter.
Wir haben Tiere, die ihr Federkleid laufend, fast unmerklich wechseln und andere, wie unsere Pepi, oder auch die Susi, die in den letzten Wochen ziemlich armselig dreingeschaut haben. Aber wir haben ja ganz normale Legehendln und keine Models.

Im Stall finden wir dann massenweise Federn, ein untrügliches Zeichen, dass die Mauser in vollem Gang ist. In dieser Zeit lässt auch die Legeleistung merklich nach, weil der Körper ja alle Kraft braucht um neue Federn auszubilden. Diese Pause wollen wir unseren Mädels gerne gönnen.

Wir helfen unseren gefiederten Freunden mit hochwertigem Futter aus unserem neuen Weichei Sortiment vom Perndlhof. Anton´s Fit und Stark enthält alle wichtigen Nähr- und Mineralstoffe, sowie Vitamine und Spurenelemente, um unsere Hendln währen der Mauser optimal zu versorgen.

Tipp: Hendlfedern eignen sich hervorragend zum Basteln von wunderschönen Weihnachtsdekorationen und kleinen Geschenken.

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Was ist denn Kieselgur?

Die Kieselgur ist ein natürliches fossiles Sediment und besteht zu 100% aus den Schalen von Kieselalgen (Diatomeen) und heißt daher auch Diatomeenerde. Ein Milliliter reine Kieselgur enthält etwa eine Milliarde Diatomeenschalen und deren Bruchstücke. Sie besteht aus amorphem Siliciumdioxid (SiO2), pulverförmig mit poröser Struktur und hygroskopischen Eigenschaften. Chemisch ist sie daher identisch mit Quarzsand. Kieselgur wir vielfältig verwendet, ist völlig ungiftig .

Man kann die Kieselgur essen, die Pharmaindustrie bietet sie an zur Verbesserung der Struktur von Haut, Haaren und Nägeln
und sie wird in der Veterinärmedizin als Nahrungsergänzungsmittel vor allem für Pferde eingesetzt und sie ist auch im biologischen Landbau zugelassen.

Die biozide Wirkung auf kriechende Insekten und Milben beruht auf ihrer Eigenschaft, dass die mikroskopisch kleinen Diatomeenschalen die Haut und Panzer der Milben und Insekten aufritzt und ihnen das Wasser entzieht, sodass sie austrocknen.

Ich konnte mich selbst von der Wirksamkeit von Kieselgur überzeugen. Viel besser als hoch giftige synthetische Pyrethroide, deren Rückstände in den Eiern nicht ausgeschlossen werden können und gegen die oft Resistenzen gebildet werden.
Wichtig ist, dass man alle Ritzen und Spalten, wo sich die Milben verstecken können reichlich mit Kieselgur einstaubt.
Durch die Feinheit des Puders sollte man trotz der Ungiftigkeit das Einatmen in die Lunge vermeiden und bei häufiger und umfangreicherer Anwendung eine einfache  Atemschutzmaske tragen.

Die rote Vogelmilbe gehört zur Familie der Spinnentiere und  ist ein mehr als lästiger Parasit, der in vielen größeren Hendlställen vorkommt und konsequent bekämpft werden muss.

Die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist ein blutsaugender Ektoparasit von Vögeln. Sie befällt wildlebende Vögel wie Singvögel genauso wie Wirtschaftsgeflügel, vor allem Hühner, und auch Ziervögel. Als Fehlwirt befällt die Rote Vogelmilbe auch Säugetiere und den Menschen, es kommt so zur sogenannten Vogelhalterkrätze.

Die Schadwirkung der Roten Vogelmilbe besteht im Saugen von Blut, Auslösen von Juckreiz und Entzündungen und dem damit verbundenen Stress und der befallenen Tiere. Küken und Jungvögel können durch die ständige Blutabnahme schon bei mäßigem Befall sterben. Auch bei brütenden Vögeln sind direkte Todesfälle möglich.
Erkrankte Vögel kratzen sich ständig gereizt das Gefieder. An den Bissstellen kommt es zu Entzündungen und lang anhaltendem Juckreiz. Besonders gut sichtbar ist der Milbenbefall an den Beinen der Vögel. Im Extremfall ist die Haut hier stark angeschwollen, verkrustet und schuppig. Einzelne Hautpartien lösen sich nach und nach ab.
Der Befall lässt sich am einfachsten durch Verbringen toter Vögel in weiße Plastiktüten oder mit „Milbenfallen“ (weißes Klebeband) an den Sitzstangen nachweisen. Man kann auch nachts ein weißes Tuch über den Käfig legen. Findet man am Morgen darauf graue bis schwärzliche oder rote Punkte, ist dies ein zuverlässiger Hinweis für einen Milbenbefall.

Update: Wir haben eine hochwertige Quelle gefunden und können euch Kieselgur jetzt auch liefern.

Quelle: Wikipedia

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Wusstest du,

warum Hendln nicht von der Stange fallen?

Durch das Gewicht des Huhnes krümmen sich seine Zehen um die Stange herum. Wenn sich das Huhn auf die Stange, oder den Ast setzt, wird seine Ferse abgewinkelt. Dabei spannt sich eine Sehne am hinteren Hühnerbein, welche die Zehen zusammenzieht. Das Körpergewicht sichert die Haltung. Die Sehne macht also die ganze Arbeit allein, es werden keine Muskeln angestrengt und das Hendl ermüdet deshalb auch nicht durch das Festklammern. Erst wenn das Huhn sich wieder aufrichtet entspannt sich die Sehne und es kann die Krallen wieder öffnen.

Aus dem Stall ist die Aussicht wirklich hervorragend.
Aus dem Stall ist die Aussicht wirklich hervorragend.
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Halleluja!

Hühnerscharr im Freien

Morgen ist ein Freudentag für unsere Hendln.

Die Stallpflicht für Geflügel wird ab Samstag, 25.03.2017 wieder aufgehoben.

Seit Anfang des Monats ist in Österreich, wie auch international, eine wesentliche Verbesserung der Lage zu beobachten, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit.

Da die Gefahr aber noch nicht ganz gebannt ist und um die Übertragung des Virus von Wildvögeln auf Hausgeflügelbestände weiter zu verhindern, bleiben aber bestimmte Biosicherheitsmaßnahmen österreichweit in Kraft.

Diese beinhalten, dass Geflügel und andere in Gefangenschaft gehaltene Vögel so zu halten sind, dass der Kontakt zu Wildvögeln und deren Kot bestmöglich unterbunden wird.

Daher muss die Fütterung und Tränkung der Tiere im Stall oder unter einem Unterstand erfolgen. Das Wasser darf zudem nicht aus Sammelbecken für Oberflächenwasser stammen, zu dem Wildvögel Zugang haben. Bei Verdacht auf Erkrankungen ist die Veterinärbehörde zu verständigen und es gelten weiter erhöhte Hygienestandards.

Also: Raus mit unseren Hendln in den Garten, auf die grüne Wiese!

Ihr werden sehen – Hendln können sich aufrichtig freuen, wenn man ihnen Gutes tut. Sie werden es uns danken mit noch besseren natürlich produzierten Eiern.

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Legenest – Grünfutter – Kalziumversorgung

Der Frühling kommt zu unseren Hühnern in den Garten.

Mit den ersten wärmeren Tagen spürt man förmlich wie der Frühling sich unaufhaltsam durchsetzt. Nach den letzten ausgiebigen und lebensspendenden Regenfällen und deutlich wärmer werdenden Temperaturen beginnt es überall zu Sprießen und zu Grünen. Schon vor dem Sonnenaufgang beginnen viele Vögel im Garten mit ihrem Liebeskonzert um Partner für die Familienplanung anzulocken.

Auch unsere Hendln spüren das Erwachen des Frühlings – er hat übrigens astronomisch gesehen am 20. März um genau 11:28 Uhr begonnen – und sie danken es uns mit merkbar gesteigerter Legeleistung. Wer einen Hahn unter seiner Hühnerschar besitzt wird auch seine gesteigerte Aktivität zum Zwecke der Arterhaltung feststellen können.

Um unseren Hendln das Eierlegen möglichst angenehm zu gestalten, sollten wir die Legebox mit Heu oder kurzgeschnittenem Stroh auslegen. Es genügt dieses alle paar Wochen einmal auszutauschen, da unsere Hendln sehr reinlich sind und in der Regel das Legenest nicht mit dem Klo verwechseln. Eine Legebox für 3 – 5 Hendln ist durchaus ausreichend. All diese Utensilien kann man auch in der Stadt im Tierfachhandel in der Abteilung für Nagetiere relativ günstig erstehen.  Gerne sind wir auch bereit dabei behilflich zu sein.

Nach den langen Wintermonaten sind unsere Hendln sehr dankbar für jede Art von Grünfutter, das wir ihnen anbieten. Frisches Gras, Klee, Brennnesseln, Löwenzahn, Bärlauch (Vorsicht, bitte keine giftigen Maiglöckchen), Sauerampfer, Salatblätter, diverse frische Gemüseabfälle, alles schnabelgerecht kleingeschnitten, wird mit großem Appetit verschlungen.
Ein paar fette Engerlinge oder Regenwürmer sind natürlich ein ganz besonderer Leckerbissen.

Wir sollten auch keinesfalls vergessen, dass unsere Hendln laufend ausreichend Kalzium für die tägliche Eierproduktion brauchen, welches wir ihnen in Form von klein zerstoßene Eierschalen ins Futter mischen. Alternativ kann man zerkleinerte Muschelschalen bei uns kaufen.

Solcherart betreutes Federvieh dankt es uns täglich mit wunderbaren Eiern von einer Qualität, die es in keinem Supermarkt gibt.

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Es geht auch ohne Gockel

Brauchen wir einen Hahn, oder doch nicht?

Ein stolzer Hahn ist ein prächtiges Tier und völlig unverzichtbar – wenn man Hendln züchten will und eigene Küken ausbrüten will. Er ist eine Zierde in jedem Garten oder Hühnerhof und ist gerade in größeren Herden für das soziale Zusammenleben und den Hormonhaushalt unseres Federviehs wichtig. Zur Produktion von köstlichen Frühstückseiern brauchen wir den Gockel aber nicht. Wer also Bedenken hat, dass ein Hahn die Nachbarschaft mit seinem Gekrähe in aller Herrgottsfrüh erzürnen und gegen sich aufbringen könnte, der sei beruhigt. Eine kleine Hendlschar im Garten fühlt sich auch ohne Herrn und Gebieter durchaus wohl.
Ganz nutzlos ist so ein Kerl aber auch nicht. Er führt seine Hühnerschar, zeigt ihnen wo es was zu fressen gibt – ja, er überlässt ihnen sogar die besten Bissen – wacht über seine Mädels und warnt sie vor Gefahren, wie einem über den Köpfen kreisenden Habicht. Dann huschen alle unter den nächsten Busch und gehen in Deckung. Ein „Hahndidl“, wie das im Waldviertel heißt, kann auch durchaus wehrhaft sein und seine Damen erfolgreich verteidigen. Unseren Einsteigern mit wenigen Tieren empfehlen wir, vor allem wenn sie im verbauten Gebiet leben, auf die Krone der Schöpfung im Hendlreich vorerst zu verzichten. Auf Anzahl und Größe der Eier hat das gar keine Auswirkungen.

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Wusstest du,

dass es einen Altar mit Hühnerstall gibt?

Hühnerstall am Hauptaltar, © Gemeinde Neuhofen

In St. Veit bei Neuhofen an der Ybbs im Bezirk Amstetten gibt es eine kleine Bergkirche, in deren barockem Hauptaltar an der Rückseite ein Hendlstall eingearbeitet ist. Und das kam so, erklärt Pfarrer Helmut Prader:

Der Heilige Vitus gilt als Patron der Kleintiere. In früheren Zeiten kamen viele Gläubige in die Kirche und brachten Naturalien als Geschenk, oder Opfer mit. Manche brachten auch ein lebendes Huhn mit. Man hat deshalb, um eine Lösung nicht verlegen, eine Nische auf der Rückseite des Hochaltars zum Hendlstall umgebaut, und der Mesner, oder Kaplan und wohl auch der Pfarrer freuten sich über die frischen Eier, die die braven Tiere jeden Tag ablieferten.

Quelle: Niederösterreich heute vom 22.12.2016

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Wen Fragen zur Geflügelpestverordnung?

Zur neuen Verordnung gibt es immer noch sehr vielen offene Fragen. Hier möchten wir andere Ansprechpartner aufzählen. Amtliche Auskünfte können euch die lokalen Amtstierärzte geben, wir haben wirklich gute Erfahrungen mit unseren gemacht. Für den Bezirk Gmünd ist Dr. Hiess zuständig, und für Fragen unter der Telefonnummer 02852/9025-25669 erreichbar. In Waidhofen könnt ihr Herrn Dr. Appel unter der Nummer 02842/9025-40669 anrufen.

Optimal ist natürlich wenn man sich mit den anderen Hendlhaltern der Gegend vernetzt, hierbei können wir gerne unterstützen. Am besten ihr ruft uns bei Fragen kurz an (0660 / 60 38 970) oder schreibt eine Nachricht an stephan@hendlstall.at – wir helfen gerne mit den besten Antworten.

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Wusstest du,

dass unsere Hendln gar nicht blöd sind?

Ein Hühnerhirn sollte nicht unterschätzt werden, auch wenn es nur walnussgroß ist.

In einer jüngst veröffentlichten Studie der US Amerikanischen Wissenschaftlerin Lori Marino: “Thinking chickens: a review of cognition, emotion, and behavior in the domestic chicken” weist sie nach, dass in unseren Hendln weit mehr Gefühl und Verstand steckt als weitläufig angenommen.

Selbstkontrolle beim Fressen

Nach einer Studie italienischer Forscher zum Beispiel können Küken rechnen: Die frisch geschlüpften Tiere sind zumindest in der Lage, große von kleinen Mengen zu unterscheiden, zeigten Tests mit gelben Plastikeiern. Zudem seien Hühner in der Lage, sich bis zu drei Minuten lang die Flugbahn eines Balls zu merken – was den Fähigkeiten der meisten Primaten bei solchen Versuchen entspreche.

Ein Huhn verfüge über ein gewisses Maß an Selbstkontrolle, führt Marino weiter aus: Es sei in der Lage, für besseres Futter den Schnabel zu halten und nicht gleich gierig loszufuttern. Auch sein Rang in der Hackordnung sei einem Huhn klar. Beide Merkmale wiesen auf einen gewissen Grad von Bewusstsein über das eigene Sein hin.

Sogar eine Art Mitgefühl

Komplexer als vielfach angenommen ist demnach auch die Kommunikation unter Hühnern. Neben 24 verschiedenen Lauten gebe es ein großes Repertoire visueller Zeichen. Die Tiere seien in der Lage, Zeitintervalle wahrzunehmen und auf Geschehnisse in der Zukunft zu schließen. Sie beobachteten und lernten voneinander und würden vom Verhalten ihrer Mütter geprägt – ganz so wie andere, als weitaus intelligenter eingestufte Lebewesen.

Auch eine Art Mitgefühl ist den Tieren eigen: Wurde Glucken gezeigt, dass ein Windstoß den Flaum ihrer Küken zerzauste, entwickelten sie ähnliche Stresssymptome wie der aufgeschreckte Nachwuchs. Demnach können Hühner den Standpunkt von Artgenossen einnehmen – wie es nur von wenigen Arten wie Raben und Primaten bekannt ist.

Verblüfft hat Forscher auch die Fähigkeit zum Täuschen und Tricksen: Unterlegene Hähne locken Hennen mit dem typischen Gebaren bei gefundenem Futter an – allerdings ohne die üblichen „Dok-dok“-Rufe, um den Alpha-Hahn nicht auf das Stelldichein aufmerksam zu machen.

Mehr zu lernen gibt es in diesem Artikel von science.ORF.at