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Was ist denn Kieselgur?

Die Kieselgur ist ein natürliches fossiles Sediment und besteht zu 100% aus den Schalen von Kieselalgen (Diatomeen) und heißt daher auch Diatomeenerde. Ein Milliliter reine Kieselgur enthält etwa eine Milliarde Diatomeenschalen und deren Bruchstücke. Sie besteht aus amorphem Siliciumdioxid (SiO2), pulverförmig mit poröser Struktur und hygroskopischen Eigenschaften. Chemisch ist sie daher identisch mit Quarzsand. Kieselgur wir vielfältig verwendet, ist völlig ungiftig .

Man kann die Kieselgur essen, die Pharmaindustrie bietet sie an zur Verbesserung der Struktur von Haut, Haaren und Nägeln
und sie wird in der Veterinärmedizin als Nahrungsergänzungsmittel vor allem für Pferde eingesetzt und sie ist auch im biologischen Landbau zugelassen.

Die biozide Wirkung auf kriechende Insekten und Milben beruht auf ihrer Eigenschaft, dass die mikroskopisch kleinen Diatomeenschalen die Haut und Panzer der Milben und Insekten aufritzt und ihnen das Wasser entzieht, sodass sie austrocknen.

Ich konnte mich selbst von der Wirksamkeit von Kieselgur überzeugen. Viel besser als hoch giftige synthetische Pyrethroide, deren Rückstände in den Eiern nicht ausgeschlossen werden können und gegen die oft Resistenzen gebildet werden.
Wichtig ist, dass man alle Ritzen und Spalten, wo sich die Milben verstecken können reichlich mit Kieselgur einstaubt.
Durch die Feinheit des Puders sollte man trotz der Ungiftigkeit das Einatmen in die Lunge vermeiden und bei häufiger und umfangreicherer Anwendung eine einfache  Atemschutzmaske tragen.

Die rote Vogelmilbe gehört zur Familie der Spinnentiere und  ist ein mehr als lästiger Parasit, der in vielen größeren Hendlställen vorkommt und konsequent bekämpft werden muss.

Die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist ein blutsaugender Ektoparasit von Vögeln. Sie befällt wildlebende Vögel wie Singvögel genauso wie Wirtschaftsgeflügel, vor allem Hühner, und auch Ziervögel. Als Fehlwirt befällt die Rote Vogelmilbe auch Säugetiere und den Menschen, es kommt so zur sogenannten Vogelhalterkrätze.

Die Schadwirkung der Roten Vogelmilbe besteht im Saugen von Blut, Auslösen von Juckreiz und Entzündungen und dem damit verbundenen Stress und der befallenen Tiere. Küken und Jungvögel können durch die ständige Blutabnahme schon bei mäßigem Befall sterben. Auch bei brütenden Vögeln sind direkte Todesfälle möglich.
Erkrankte Vögel kratzen sich ständig gereizt das Gefieder. An den Bissstellen kommt es zu Entzündungen und lang anhaltendem Juckreiz. Besonders gut sichtbar ist der Milbenbefall an den Beinen der Vögel. Im Extremfall ist die Haut hier stark angeschwollen, verkrustet und schuppig. Einzelne Hautpartien lösen sich nach und nach ab.
Der Befall lässt sich am einfachsten durch Verbringen toter Vögel in weiße Plastiktüten oder mit „Milbenfallen“ (weißes Klebeband) an den Sitzstangen nachweisen. Man kann auch nachts ein weißes Tuch über den Käfig legen. Findet man am Morgen darauf graue bis schwärzliche oder rote Punkte, ist dies ein zuverlässiger Hinweis für einen Milbenbefall.

Update: Wir haben eine hochwertige Quelle gefunden und können euch Kieselgur jetzt auch liefern.

Quelle: Wikipedia